
Und weil übellaunige Soldaten keine Schlacht und schon gar keinen Krieg gewinnen können, ließ Kaiser Marcus Aurelius an den Donauufern und in Pannonien neue Weinberge anlegen.
Der Lagerkoller war damit zwar besiegt, ganz zufrieden dürften die Legionäre mit ihrer Degradierung zu Winzern und Feldarbeitern dennoch nicht gewesen sein: Sie erschlugen ihren Kaiser, bevor noch die ersten Trauben gekeltert waren.
Sauer blieb der Wein freilich trotzdem. Das belegt nicht zuletzt die Anekdote über Friedrich III, der nach einem ersten Probeschluck umgehend befohlen haben soll, den "Reifbeißer" vom Markt zu nehmen und ihn zum Anrühren des Mörtels beim Turmbau der Wiener Stephanskirche zu verwenden.
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