Mit achtzehn ständigen Märkten, unzähligen Wochenmärkte und dutzenden Gelegenheitsmärkten ist in Wien jeder Tag Markttag. Und Genusstag zugleich, denn die Märkte bieten Kulinarisches aus aller Welt – zum Verkosten, Mitnehmen oder Vor-Ort-Genießen.
Mehr als hundert Märkte hat der Wien-Kenner Walter T. Bauer in der Bundeshauptstadt gezählt – vom Altwiener Ostermarkt auf der Freyung, der mit Lokalkolorit punktet, bis zum prominenten Naschmarkt, der Gourmets und Touristen gleichermaßen anzieht.
Begonnen hat die wechselvolle Geschichte der Wiener Märkte bereits im Jahr 1150 mit der Verlegung der Babenberger-Residenz nach Wien. Ab diesem Zeitpunkt mussten durchziehende Kaufleute ihre Ware hier präsentieren – und trafen sich zu diesem Zweck auf Marktplätzen, deren Namen noch heute auf die frühere Nutzung verweisen: Hoher Markt, Fleischmarkt, Getreidemarkt oder Bauernmarkt.
Aber auch außerhalb der Stadtmauern wurde rege gehandelt. Beispielsweise "am Schanzl", wie der Uferstreifen des Donauarmes zwischen dem Rotenturm-Tor und der Kirche Maria am Gestade damals genannt wurde. Oder am "Ochsengries", wo jede Woche freitags am linken Ufer des Wienflusses im Bereich des heutigen Beethovenplatzes Schafe und Schweine, Rinder und Kälber verkauft wurden.
Von Fisch einmal abgesehen, wird heute kaum mehr Lebendvieh verkauft. Dafür kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt: Ob Altwiener Schmankerln oder türkischer Kebap, italienische Pasta oder chinesische Dim Sum – was auch immer der Gaumen begehrt, wird auf Wiens Märkten angeboten.
Wer hier lebt, hat also die Qual der Wahl – denn es lohnt sich, einmal über die eigenen Bezirksgrenzen hinweg das Marktangebot zu testen. Zehn sehr unterschiedliche Wiener Märkte stellen wir hier vor – 5 ständige Märkte, 5 Gelegenheitsmärkte. Eine Übersicht aller Märkte in Wiens Bezirken finden Sie auf der Internetseite des Wiener Marktamtes.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen