
Beim Aufseher am Haupttor liegt ein Detailplan auf, ein Wegweiser zu den Ruhestätten großer Persönlichkeiten wie Johannes Brahms, Johann Strauß Vater und Sohn, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Arthur Schnitzler, Curd Jürgens oder Helmut Qualtinger, von dem der wunderbare Ausspruch stammt: "In Wien musst' erst sterben, bevor sie dich hochleben lassen. Aber dann lebst' lang." Nicht alle Gräber der V.I.P.-Abteilung beinhalten auch denjenigen, der draufsteht. Manchmal handelt es sich um ein reines Denkmal – wie bei Wolfgang Amadeus Mozart, der auf dem Friedhof St. Marx in einem Massengrab beerdigt wurde und dessen mutmaßlicher Schädel sich im Mozarteum in Salzburg befindet.
Zu einer wahren Pilgerstätte für Fans aus aller Welt hat sich in den vergangenen Jahren das überlebensgroße Ehrengrab von Johann Hölzel alias "Falco" entwickelt. "Österreichs einziger Popstar" verstarb am 6. Februar 1998. Und auch von ihm ist eine typisch österreichische Songzeile geblieben: "Muss ich erst sterben, um zu leben?".
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